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Zuhören, Miteinander sprechen, das eine Leben freudig teilen. Ich setze mich ein für Verständnis, Versöhnung, Respekt. Als Mensch. Als Bibliothekarin des Leseraums einer Gemeinde der Christlichen Wissenschaft in Berlin-Charlottenburg. Als Mitglied des Vereins für Christlich-Wissenschaftliches Pflegen in Berlin. Als Mitglied des Berliner Forums der Religionen. Als Mitglied des Jüdischen Forums für Demokratie und gegen Antisemitismus. Als Mitglied der Werkstatt der Religionen. Berlin ist eine bunte, aufregende Stadt, in der Neues gedacht wird und Chancen reich sind. Berlin beheimatet über 250 verschiedene Religionen und Weltanschauungsgemeinschaften, ein davon ist die Christliche Wissenschaft. Respektvolles Miteinander, Nebeneinander, Füreinander. Die Entdeckungsreise hat gerade erst begonnen.
Ein Gott - Ein Mensch. Unendliche Facetten. |
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2015 ist das Buch Jeder nach seiner Facon: Vielfalt und Begegnung der Religionen in Berlin erschienen. In dem Buch befinden wundervolle Portraits der Berliner Religionsvielfalt und der interreligiösen Initiativen. Auch ein Text über die Christliche Wissenschaft mit dem Titel "Mentale Räume: Christliche Wissenschaft, Räume und Bedeutung" sowie ein Grundlagentext über die Bedeutung von Religion in der Zivilgesellschaft, im 21. Jahrhundert. Lesenswert! Das Buch kann beim Berliner Forum der Religionen gegen eine kleine Spende erbeten werden, es liegt auch aus in der Landeszentrale für politische Bildung in Berlin, direkt am Bahnhof Zoologischer Garten. |
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Buchvorstellung von Dr. Thomas Schimmel (Initiative 1219)
Neues Buch: „Jeder nach seiner Façon – Vielfalt und Begegnung der Religionen in Berlin“
„Jeder nach seiner Façon – Vielfalt und Begegnung der Religionen in Berlin“
Soeben ist die erste Publikation des Berliner Forums der Religionen erschienen. Unter dem Titel „Jeder nach seiner Façon – Vielfalt und Begegnung der Religionen in Berlin“ stellt das 148-seitige Buch Religionsgemeinschaften und interreligiöse Initiativen in Berlin vor.
Die Vielfalt der Religionen in Berlin ist unübersichtlich: Über 250 verschiedene Religionsgemeinschaften und spirituelle Gruppen zählt die Senatsverwaltung. Die größte Gruppe sind die großen und kleinen christlichen Kirchen, gefolgt von den unterschiedlichen islamischen und jüdischen Gemeinden. Daneben gibt es buddhistische und hinduistische Gruppen, Bahá’í, Aleviten, Sikhs oder pagane Gemeinschaften – um nur einige zu nennen.
Das Berliner Forum der Religionen hat nun ein Buch herausgegeben, das einen kleinen Einblick in diese Vielfalt geben will. Ein mutiges Unterfangen, lebt dieser kleine Einblick doch naturgemäß vor allem durch Weglassung, da die Platzressourcen eines Buches durch die Buchdeckel beschränkt sind.
Eröffnet wird das Buch durch zwei bemerkenswerte Hinführungen zum Thema. Die Kulturwissenschaftlerin Annette Kreutziger-Herr und der Politikwissenschaftler Thomas M. Schimmel begründen, warum in der pluralen und demokratischen Gesellschaft von heute die Zusammenarbeit und der Dialog der Religionen untereinander und mit der Zivilgesellschaft notwendig sind. Anschließend führt die Theologin Gerdi Nützel in die Geschichte des Religionsdialoges in Berlin ein.
Der zweite und umfangreichste Teil des Buches wendet sich dann einzelnen Religionen zu. Die Auswahl orientiert sich an den großen Weltreligionen Christentum, Judentum, Islam, Buddhismus und Hinduismus und nimmt als kleine Religionen noch das Alevitentum, die Sikhs und die Bahá’í hinzu. Dass die Geschichte und das Stadtbild Berlins in hohem Maße christlich geprägt sind wird daran deutlich, dass beim Christentum auf verschiedene christliche Konfessionen näher eingegangen wird (Protestantismus, Katholizismus, Orthodoxie und – als Beispiel für Kleinstkirchen – Christliche Wissenschaft). Darauf wird bei Islam und Judentum leider verzichtet.
Ungewöhnlich ist, dass die unterschiedlichen Autorinnen und Autoren die Religionen nicht anhand ihrer Dogmen oder den Lebensläufen ihrer Gründer(in) erklären, sondern mittels beispielhafter Berliner Sakralbauten. Dies lädt die Leserin und den Leser ein, diese Gebäude selbst zu besuchen und sich ein eigenes Bild von den Religionen zu machen. Bei den Artikeln zur Christlichen Wissenschaft und zu den Bahá’í, die über keine eigenen Sakralbauten verfügen (wollen), erläutern die Autoren diese Haltung. Ergänzt werden die Beiträge über die einzelnen Religionen durch sogenannte Panoramen, die die vielfältige Landschaft der einzelnen Religionsgemeinschaften in Berlin darstellen. Damit soll die oben benannte Lücke wenigstens ein Stück weit geschlossen und darauf hingewiesen werden, dass es eine Vielzahl aktiver und lebendiger Gemeinden in allen Religionen gibt.
Insgesamt lebt der zweite Teil von den lebendigen und am realen Objekt ausgerichteten Beiträgen, die quasi im Spaziergang von Kirche zu Synagoge zu Moschee zu Tempel der Leserin und dem Leser die religiöse Buntheit der Stadt nahe bringen.
Der dritte Teil des Buches widmet sich dann beispielhaften interreligiösen Initiativen. Auch hier ist die Landschaft in Berlin eher unübersichtlich und ein Stadtplan solcher Initiativen bleibt immer unvollständig. Dennoch ist es gut, dass die Herausgeberinnen und Herausgeber zwölf verschiedenen Gruppen die Gelegenheit gegeben haben, sich selbst und ihre Arbeit vorzustellen: Beginnend bei der ältesten interreligiösen Vereinigung, der „Arbeitsgemeinschaft Kirchen und Religionsgemeinschaften“ und endend bei der bemerkenswerten islamisch-jüdischen Initiative „Salaam-Schalom“ aus Neukölln. Hier werden die Leserin und der Leser eingeladen, sich selbst zu engagieren – entweder in einer der dargestellten Gruppen oder im eigenen Kiez bei einer der zahlreichen Stadtteilinitiativen.
Insgesamt ist „Jeder nach seiner Façon – Vielfalt und Begegnung der Religionen in Berlin“ inhaltlich so bunt geworden, wie es der Bucheinband verspricht. Es ist ein interessantes Kompendium der religiösen Vielfalt Berlins und macht deutlich, dass die religionsübergreifende Zusammenarbeit und der Dialog der Religionen mit der Zivilgesellschaft in Berlin zum Alltag gehören. Ein mutmachendes Zeichen in einer Zeit, in der friedliches Zusammenleben nicht selbstverständlich ist.
Das Buch „Jeder nach seiner Façon – Vielfalt und Begegnung der Religionen in Berlin“ ist bei der franziskanische Initiative 1219. Religions- und Kulturdialog, Hinter der katholischen Kirche 3, 10117 Berlin – post@1219.eu zu beziehen. Weitere Bezugsquellen werden in Kürze bekannt gegeben.
„Jeder nach seiner Façon – Vielfalt und Begegnung der Religionen in Berlin“, herausgegeben von Annette Kreutziger-Herr, Thomas M. Schimmel, Gerdi Nützel, Anika Sendes und Olaf Haladhara Thaler im Auftrag des Berliner Forums der Religionen, Broschur, 148 Seiten, 18×24 cm, zahlreiche Farbfotos.
Neues Buch: „Jeder nach seiner Façon – Vielfalt und Begegnung der Religionen in Berlin“
„Jeder nach seiner Façon – Vielfalt und Begegnung der Religionen in Berlin“
Soeben ist die erste Publikation des Berliner Forums der Religionen erschienen. Unter dem Titel „Jeder nach seiner Façon – Vielfalt und Begegnung der Religionen in Berlin“ stellt das 148-seitige Buch Religionsgemeinschaften und interreligiöse Initiativen in Berlin vor.
Die Vielfalt der Religionen in Berlin ist unübersichtlich: Über 250 verschiedene Religionsgemeinschaften und spirituelle Gruppen zählt die Senatsverwaltung. Die größte Gruppe sind die großen und kleinen christlichen Kirchen, gefolgt von den unterschiedlichen islamischen und jüdischen Gemeinden. Daneben gibt es buddhistische und hinduistische Gruppen, Bahá’í, Aleviten, Sikhs oder pagane Gemeinschaften – um nur einige zu nennen.
Das Berliner Forum der Religionen hat nun ein Buch herausgegeben, das einen kleinen Einblick in diese Vielfalt geben will. Ein mutiges Unterfangen, lebt dieser kleine Einblick doch naturgemäß vor allem durch Weglassung, da die Platzressourcen eines Buches durch die Buchdeckel beschränkt sind.
Eröffnet wird das Buch durch zwei bemerkenswerte Hinführungen zum Thema. Die Kulturwissenschaftlerin Annette Kreutziger-Herr und der Politikwissenschaftler Thomas M. Schimmel begründen, warum in der pluralen und demokratischen Gesellschaft von heute die Zusammenarbeit und der Dialog der Religionen untereinander und mit der Zivilgesellschaft notwendig sind. Anschließend führt die Theologin Gerdi Nützel in die Geschichte des Religionsdialoges in Berlin ein.
Der zweite und umfangreichste Teil des Buches wendet sich dann einzelnen Religionen zu. Die Auswahl orientiert sich an den großen Weltreligionen Christentum, Judentum, Islam, Buddhismus und Hinduismus und nimmt als kleine Religionen noch das Alevitentum, die Sikhs und die Bahá’í hinzu. Dass die Geschichte und das Stadtbild Berlins in hohem Maße christlich geprägt sind wird daran deutlich, dass beim Christentum auf verschiedene christliche Konfessionen näher eingegangen wird (Protestantismus, Katholizismus, Orthodoxie und – als Beispiel für Kleinstkirchen – Christliche Wissenschaft). Darauf wird bei Islam und Judentum leider verzichtet.
Ungewöhnlich ist, dass die unterschiedlichen Autorinnen und Autoren die Religionen nicht anhand ihrer Dogmen oder den Lebensläufen ihrer Gründer(in) erklären, sondern mittels beispielhafter Berliner Sakralbauten. Dies lädt die Leserin und den Leser ein, diese Gebäude selbst zu besuchen und sich ein eigenes Bild von den Religionen zu machen. Bei den Artikeln zur Christlichen Wissenschaft und zu den Bahá’í, die über keine eigenen Sakralbauten verfügen (wollen), erläutern die Autoren diese Haltung. Ergänzt werden die Beiträge über die einzelnen Religionen durch sogenannte Panoramen, die die vielfältige Landschaft der einzelnen Religionsgemeinschaften in Berlin darstellen. Damit soll die oben benannte Lücke wenigstens ein Stück weit geschlossen und darauf hingewiesen werden, dass es eine Vielzahl aktiver und lebendiger Gemeinden in allen Religionen gibt.
Insgesamt lebt der zweite Teil von den lebendigen und am realen Objekt ausgerichteten Beiträgen, die quasi im Spaziergang von Kirche zu Synagoge zu Moschee zu Tempel der Leserin und dem Leser die religiöse Buntheit der Stadt nahe bringen.
Der dritte Teil des Buches widmet sich dann beispielhaften interreligiösen Initiativen. Auch hier ist die Landschaft in Berlin eher unübersichtlich und ein Stadtplan solcher Initiativen bleibt immer unvollständig. Dennoch ist es gut, dass die Herausgeberinnen und Herausgeber zwölf verschiedenen Gruppen die Gelegenheit gegeben haben, sich selbst und ihre Arbeit vorzustellen: Beginnend bei der ältesten interreligiösen Vereinigung, der „Arbeitsgemeinschaft Kirchen und Religionsgemeinschaften“ und endend bei der bemerkenswerten islamisch-jüdischen Initiative „Salaam-Schalom“ aus Neukölln. Hier werden die Leserin und der Leser eingeladen, sich selbst zu engagieren – entweder in einer der dargestellten Gruppen oder im eigenen Kiez bei einer der zahlreichen Stadtteilinitiativen.
Insgesamt ist „Jeder nach seiner Façon – Vielfalt und Begegnung der Religionen in Berlin“ inhaltlich so bunt geworden, wie es der Bucheinband verspricht. Es ist ein interessantes Kompendium der religiösen Vielfalt Berlins und macht deutlich, dass die religionsübergreifende Zusammenarbeit und der Dialog der Religionen mit der Zivilgesellschaft in Berlin zum Alltag gehören. Ein mutmachendes Zeichen in einer Zeit, in der friedliches Zusammenleben nicht selbstverständlich ist.
Das Buch „Jeder nach seiner Façon – Vielfalt und Begegnung der Religionen in Berlin“ ist bei der franziskanische Initiative 1219. Religions- und Kulturdialog, Hinter der katholischen Kirche 3, 10117 Berlin – post@1219.eu zu beziehen. Weitere Bezugsquellen werden in Kürze bekannt gegeben.
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annettekreutzigerherr@gmail.com
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Artwork by Anna-Zoë Herr. Photography by Annette Kreutziger-Herr, Martin Speer, Anna-Zoë Herr.
Die Praxis ist umsatzsteuerpflichtig. Steueridentifikation 72381650740.
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